Im Vergleich mit anderen Studien zu den Behandlungserfolgen bei Bulimie und Magersucht erweist sich der im Therapie-Centrum für Essstörungen verfolgte Therapieansatz, der die tagklinische Therapie mit therapeutischen Wohngruppen kombiniert, als besonders durchschlagend. Das haben aktuelle Wirksamkeitsstudien bestätigt, die das Therapie-Centrum für Essstörungen in Auftrag gegeben hat.
Im Rahmen der Behandlung von Essstörungen können mitunter mehrere Klinikaufenthalte notwendig sein, die zwangsläufig jedesmal in den Lebensalltag der Betroffenen eingreifen. Kehren die Patienten anschließend in die Eigenverantwortung zurück, ist das Rückfallrisiko außerhalb des geschützten Rahmens der Klinik hoch. Um dieses zu verringern, üben Patienten des Therapie-Centrums für Essstörungen (TCE) den Umgang mit ihrer schweren Krankheit von Beginn an unter alltagsnahen Bedingungen. Möglich ist dies aufgrund einer Kombination aus tagklinischer Therapie und therapeutischen Wohngruppen, ein Therapieansatz, der deutschlandweit einzigartig und nun erneut wissenschaftlich nachgewiesen ist.Aktuelle Wirksamkeitsstudien belegen den Erfolg des langjährig erprobten Therapiekonzepts: 91 Prozent der Patientinnen mit Anorexie und 95 Prozent der Patientinnen mit Bulimie können am Ende der regulären Therapiezeit als erfolgreich behandelt gelten. Auch ein Jahr nach der Therapie zeigen sich noch deutliche Verbesserungen im Bereich der essstörungsspezifischen Symptomatik, der Stimmung, der allgemeinen Psychopathologie und der Lebenszufriedenheit sowie eine hohe subjektive Zufriedenheit der Patientinnen mit dem Therapieerfolg.
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