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02. Dezember 2016

Bayerisches Staatsministerium vergibt Bayerischen Demenzpreis an das Klinikum Dritter Orden

Das Klinikum Dritter Orden ist mit dem Bayerischen Demenzpreis ausgezeichnet worden.  Stellvertretend für die Mitarbeiter der Erwachsenenpflege  konnte Pflegedirektorin Veronika Fleischmann am Freitag, 2. Dezember 2016, den mit 1.000 Euro dotierten dritten Preis bei der Verleihung im Mainfränkischen Museum in Würzburg entgegennehmen. Überreicht wurde dieser von Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml.
Das pflegerische Demenzkonzept unseres Hauses hat als beispielgebendes Modell überzeugt. Daher ist das Klinikum Dritter Orden mit dem Bayerischen Demenzpreis ausgezeichnet worden.  Stellvertretend für die Mitarbeiter der Erwachsenenpflege  konnte Pflegedirektorin Veronika Fleischmann am Freitag, 2. Dezember 2016, den mit 1.000 Euro dotierten dritten Preis entgegennehmen. Überreicht wurde ihr dieser im Beisein von Vertretern der Landespolitik und des Gesundheitswesens bei der Verleihung im Mainfränkischen Museum in Würzburg. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und nehmen diese als Ansporn, unser Konzept weiter fortzuschreiben“, betont Veronika Fleischmann. 
 
Jurymitglied Professor Dr. Winfried Teschauer aus Ingolstadt, der aufgrund seines langjährigen Engagements für Menschen mit Demenz seit 2015 Träger des  Bundesverdienstkreuzes ist, hielt die Laudatio auf unser Nymphenburger Schwer-punktkrankenhaus. In dieser hob er unter anderem hervor, dass sich das Konzept dadurch auszeichne,  dass  es die in der Erwachsenenkrankenpflege beschäftigten Mitarbeiter darin bestärke, auf die besonderen Bedürfnisse demenziell erkrankter Patienten einzugehen, während sie aufgrund einer anderen Erkrankung im Klinikum behandelt werden.
 
Dazu gehöre auch, darauf Rücksicht zu nehmen, dass Menschen mit Demenz oder mit kognitiven Einschränkungen ihren stationären Krankenhausaufenthalt  in der Regel als stark verunsichernd empfinden. Dem Bewusstsein, das regelmäßige Beschäftigungsangebote den Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln,  trüge das Klinikum auch mit seinem  sogenannten Dienstags-Café Rechnung, so der Festredner weiter. Im Rahmen einer stationsübergreifenden Betreuungsgruppe erhielten die Café-Besucher eine hilfreiche Tagesstrukturierung und Orientierung. Neben dem „Dienstags-Café“ führte Teschauer, der wissenschaftlicher Leiter der Ingenium-Stiftung Ingolstadt ist, zu guter Letzt exemplarisch die Arbeitshilfen an, welche die Arbeitsgruppe „Pflegerisches Demenzkonzept“ entwickelt hat.
 
Der Bayerische Demenzpreis, den das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ins Leben gerufen hat, dient dazu, besonders innovative Projekte und Angebote im Bereich der Demenz herauszustellen. Der erste Preis (3.000 Euro)?ging in diesem Jahr an die Alzheimer Gesellschaft Aschaffenburg, die Tanzkurse für Menschen mit und ohne Demenz ausrichtet. Den zweiten Preis (2.000 Euro) erhielt die Gerontopsychiatrische Fachkoordination Mittelfranken in Nürnberg, die es Demenzkranken möglich macht, kulturelle Angebote wie Stadt- und Museumsführungen wahrzunehmen.   
 
Die mit dem Bayerischen Demenzpreis ausgezeichneten Projekte trügen in der Gesellschaft zu einem Bewusstseinswandel im Umgang mit der Erkrankung bei und hätten eine Vorbildfunktion für ganz Bayern, ist sich Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml sicher.

 

 

Kontakt:
Petra Bönnemann
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Telefon: 089 1795-1712
petra.boennemann@dritter-orden.de