Frühchen", also Kinder, die vor der 28. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen, haben schlechtere Überlebenschancen und ein höheres Risiko von einer neurologischen oder anderen Erkrankungen betroffen zu sein. Zu den Faktoren, die sich ungünstig auf den Verlauf einer Schwangerschaft auswirken können, zählen u. a. ein geringes oder hohes Lebensalter der Mutter, die Inanspruchnahme von Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung, Übergewicht, Rauchen und Stress. Daneben aber auch Infektionen, z. B. der Harnwege oder im Mundbereich. Weltweit hat sich der Anteil an Frühgeburten in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Im europäischen Vergleich weist Deutschland mit 8,6 Prozent eine der höchsten Frühgeburtenraten auf.
Auf welche Ursachen diese Trendentwicklung zurückzuführen ist, das erläuterte Dr. Franz Edler von Koch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikums Dritter Orden München-Nymphenburg beim letzten Gesundheitsforum „Gesundheit informativ". Die Münchner Volkshochschule und das Klinikum Dritter Orden hatten hierzu am Dienstag, 14. Mai 2019, eingeladen.Im Rahmen seines Vortrags berichtete der Leiter des Zentrums zur Vermeidung von Frühgeburt darüber hinaus aus seiner langjährigen Praxis, welche der Faktoren sich positiv beeinflussen lassen, um das Frühgeburtsrisiko zu verringern. Ewa durch eine gesunde Gestaltung des Lebenswandels vor und während der Schwangerschaft oder eine intensive, ärztliche Betreuung von Frauen, deren Schwangerschaft unter dem Aspekt der ermittelten Einflusskriterien als Hochrisikoschwangerschaft einzustufen ist. Daneben stellte Dr. Edler von Koch die hohen Präventions- und Betreuungsstandards vor, die er gemeinsam mit seinem Team erarbeitet hat, um eine Schwangerschaft so lange wie möglich zu erhalten.
Obendrein informierte er darüber, welche operativen Interventionsverfahren in seinem Zentrum bei klinischen Hinweisen auf eine drohende Frühgeburt üblicherweise angewendet werden.
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