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25. März 2020

Mundschutz-Nähaufruf stößt auf hohe Resonanz

+++ UPDATE 20.04.: Liebe Näherinnen und Näher, der Bedarf an Masken ist aktuell wieder gestiegen. Wir freuen uns über Eure Zusendungen an die Hygiene-Abteilung am Klinikum Dritter Orden von Masken für Erwachsene und ohne Draht (der macht leider Probleme beim Waschen)! Herzlichen Dank! +++

Unser Nymphenburger Schwerpunktkrankenhaus hat in den vergangenen Tagen eine große Solidaritätsbekundung ganz praktischer Art erfahren. Einem spontanen Facebook-Aufruf Mund-Nasen-Schutz-Masken (MNS) für unsere Mitarbeiter zu nähen, die in patientenfernen Bereichen tätig sind, folgten viele und schon nach wenigen Stunden konnten wir die ersten handgefertigten Unikate entgegennehmen. Für die enorme Hilfsbereitschaft danken wir den vielen fleißigen Näherinnen und Nähern sehr herzlich!

Genormte Mundschutzmasken sind aktuell ein Gut, mit dem ressourcenschonend umzugehen ist. Deshalb hatte eine Mitarbeiterin der Kinderklinik über Facebook einen Aufruf gestartet, mit dem sie Näherinnen darum bat, Masken zu nähen. Schon nach kurzer Zeit fertigten die ersten Freiwilligen Schutzmasken in unterschiedlichen Größen an. Und bis heute erfährt die Aktion eine riesige, ja schier überwältigende Resonanz. Wir sind tief gerührt von den unzähligen Anrufen und E-Mails, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben und der enormen Hilfsbereitschaft, die wir erfahren haben. Wir erkennen daran, wie groß der Zusammenhalt in dieser besonderen Zeit ist!

Wir freuen uns sehr, über die unzähligen selbstgenähten Atemschutzmasken, die wir inzwischen bekommen haben. Und bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Näherinnen und Nähern. Gleichzeitig bitten wir darum, uns ab jetzt keine Masken mehr zu schicken, da wir sie einfach nicht mehr unterbringen. Es gibt aber viele Einrichtungen, z. B. Alten- und Pflegeheime, Arztpraxen oder andere Kliniken, die die Masken dringend benötigen und sich sicher sehr über diese freuen würden!

Selbstgenähte Atemmasken machen den Träger zwar nicht gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus immun, sie verhindern aber, dass sich Tröpfchen in der Umgebung verteilen. Wer sie trägt, beweist also echte Rücksichtnahme.

Zu beachten ist jedoch, dass auch ein selbstgenähter Mund-Nasen-Schutz keine unbegrenzte Lebensdauer hat und alle zwei bis drei Stunden verworfen und erneuert werden muss.

Ein herzliches Vergelt's Gott an alle Näherinnen und Näher und auch die vielen anderen Menschen, die uns auf unterschiedlichste Art und Weise ihre Unterstützung angeboten haben!