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September 2023

Faire Finanzierungsbedingungen für Krankenhäuser gefordert

Dem Aufruf der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zum bundesweiten Protest am heutigen Mittwoch, 20. September 2023, sind auch wir gefolgt. Denn mit den Forderungen der DKG nach mehr Planungssicherheit und einer vollständig finanzierten Gesundheitsversorgung gehen auch wir konform.

Um unserer Zustimmung Ausdruck zu verleihen, nahmen stellvertretend für das Klinikum einige Abgesandte des Hauses an der großen DKG-Demo in Berlin teil, darunter Geschäftsführer Dr. Harald Schrödel, die Stellvertretende Pflegedirektorin Nicole Müller und der Stellvertretende Ärztliche Direktor Hermann Helmberger. Darüber hinaus fand sich vor dem Gebäude der Notaufnahme für Erwachsene am Nachmittag eine eindrucksvolle Menschenmenge ein - alles Mitarbeiter aus sämtlichen Abteilungen und Bereichen unseres Klinikums, die über ein Protestfoto ebenfalls Stellung bezogen und der DKG-Position damit sinnbildlich entsprechendes Gewicht verliehen.

Über die Hintergründe der wirtschaftlichen Notlage der Deutschen Krankenhäuser hat am Abend auch das Bayerische Fernsehen berichtet. Am Morgen hatten unsere Pflegedirektorin Martina Amerhauser und unser Ärztlicher Direktor Professor Stephan Kellnar die Lage der Kliniken im BR-24-Interview vor der Kamera geschildert. Ihre Statements sind noch bis zum 20. Oktober 2023 in der BR24-Mediathek einzusehen.

Die Einschätzung der Beiden deckt sich mit den Erwartungen der Krankenhausbranche. Laut einer Umfrage der DKG stufen mittlerweile 68 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser ihre derzeitige wirtschaftliche Lage als kritisch ein, wobei 36 Prozent sie als schlecht und weitere 32 Prozent als sehr schlecht bezeichnen. Fast die Hälfte dieser Einrichtungen (48 Prozent) sieht ihre finanzielle Liquidität bis Ende 2024 gefährdet.

49 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser befürchten, ihr Leistungsangebot in den nächsten sechs Monaten reduzieren zu müssen, etwa in Form von Bettensperrungen oder temporäre Stationsschließungen. Zusätzlich erwägen 38 Prozent, offene Stellen vorübergehend nicht mehr zu besetzen.

 

 

 

 

 

Kontakt:
Petra Bönnemann
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Telefon: 089 1795-1712
petra.boennemann@dritter-orden.de